Mentale Fitness

23.01.2024 CJD Bayern CJD Christophorusschulen Berchtesgaden « zur Übersicht

Gesund durch die Ausbildung

 

Wer sich im Arbeitsalltag wohlfühlen und gute Leistungen erbringen möchte, muss mit Stress im Job umgehen können. Das gilt vor allem auch für Auszubildende, die sich mit ihrem Start ins Berufsleben vielen neuen Herausforderungen stellen müssen. Um ihre Schülerinnen und Schüler dafür fit zu machen, startet die Berufsfachschule für Kinder-pflege in Bischofswiesen jetzt mit dem Präventionsprogramm „STARK – Resilienz und Stresskompetenz in Schule und Ausbildung“, das von der Schulewirtschaft Akademie im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. entwickelt und von der AOK Bayern finanziell gefördert wird. „Wir wollen mit der Förderung dieses Präventionsprogramms die mentale Gesundheit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowohl in ihrer Le-benswelt Berufsschule als auch in ihrem Ausbildungsbetrieb stärken“, so Mathias Förg, Direktor der AOK in Bad Reichenhall.

 

Individuelle Gesundheitskompetenz stärken

Auch Auszubildende leiden bereits unter arbeitsbedingten gesundheitlichen Proble-men. Das zeigen Ergebnisse eine repräsentative Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) aus dem Jahr 2019. Demnach berichteten 63,7 Prozent der befragten Auszubildenden von körperlichen und 52,3 Prozent von psychischen Be-schwerden. Diese Symptome brachten die Azubis mehrheitlich mit ihrem Arbeitsplatz in Verbindung. „Dennoch waren drei Viertel der Auszubildenden sehr zufrieden mit den Arbeitsbedingungen in ihrem Betrieb“, betont Mathias Förg.

 

Eigene Ressourcen nutzen

Das Präventionsprogramm STARK hilft dabei, die individuelle Stresskompetenz zu stei-gern und eigene Ressourcen effektiv und gezielt einzusetzen. Zudem wird die Fähig-keit gefördert, belastende Situationen gut zu überstehen und im Idealfall sogar gestärkt daraus hervorzugehen. „Das Kernelement des Programms ist die Schulung der Lehr-kräfte an der Berufsschule und der Ausbildungsverantwortlichen in den Betrieben“, er-klärt Mathias Förg. Die teilnehmenden Lehrkräfte setzen die STARK-Programminhalte danach gemeinsam mit ihren Schülerinnen und Schülern im Unterricht selbstständig um. Zusätzlich hilft die sogenannte Anti-Stress-Methoden-Box, die kleine Übungen zur Stressreduktion bereithält und damit die Inhalte von STARK ergänzt. Ein weiterer Bau-stein des Präventionsprogramms ist die Schulung der Ausbildungsverantwortlichen in den dazugehörigen Ausbildungsbetrieben der jungen Erwachsenen. Fachleute vermit-teln Grundlagen zu den Themen Stress und Resilienz mit praktischen Methoden und Übungen, um für den Bereich psychische Gesundheit zu sensibilisieren.

 

Weitere Informationen zum Präventionsprogramm STARK gibt es online unter www.aok.de/pk/bayern/stark oder www.stark-bayern.de.