Auf den Brettern, die die Welt bedeuten!

09.01.2017 CJD Berchtesgaden Gymnasium « zur Übersicht

 

Wer ein Theater besucht, interessiert sich überwiegend für das Stück selbst und redet danach auch nur darüber. Doch das, was hinter den Kulissen geschieht, erreicht nur die wenigsten Zuschauer. Dabei sind es gerade die Leute im Verborgenen, die das Stück überhaupt ermöglichen. Denn auch wenn man auf der Bühne nichts davon mitbekommt, so findet man jenseits des Rampenlichts vom Schneider über den Tontechniker bis hin zur Garderobiere einfach alles. Und das bunte Treiben herrscht nicht nur während einer Aufführung, sondern auch tagsüber, um alles vorzubereiten.

Um richtige Theaterluft zu schnuppern und für die eigene Aufführung Ideen, Hilfe und Ratschläge zu bekommen, bekam das  P-Seminar Theater des Gymnasiums der CJD Christophorusschulen Berchtesgaden unter der Leitung von Studienrätin i.K. Birgit Lettenmayr am 25.10.2016 einen Einblick in den Alltag an einem Theater sowohl auf, als auch hinter der Bühne.

Die Führung durch das Theater begann hinter dem „Vorhang“, bei den Requisiten. Dort wurde es ziemlich „feurig“, als gezeigt wurde, wie Feuereffekte auf der Bühne inszeniert werden. Doch ein Requisiteur ist nicht nur für die Effekte auf der Bühne zuständig, sondern vor allem dafür, dass jede Requisite zur richtigen Zeit für den Schauspieler griffbereit liegt und funktioniert.

Von der Requisite ging es weiter auf die große Bühne, wo der ein oder andere zu träumen wagte, vielleicht eines Tages selbst als Schauspieler auf den Brettern, die die Welt bedeuten, spielen. Von dort führte der Weg zur Technik, die ebenfalls einen sehr wichtigen Part bei der Inszenierung eines Stücks einnimmt.

Im Anschluss besichtigte man die Räume, in denen praktisch „Magie“ vollführt wird. Gemeint ist das Reich der Maskenbildner, die aus einer Person unserer Zeit, mit nur wenigen Pinselstrichen, eine Person aus vergangenen Epochen mit jeglichen Merkmalen und Haarfarben schaffen, oder sogar Elfen und Trolle mit riesigen Ohren „herbeizaubern“ können.

Jedoch macht nicht nur das Make-Up allein einen Charakter authentisch, das perfekte Outfit muss her! Der richtige Ort hierfür ist die Schneiderei, die sich beinahe über eine komplette Etage erstreckt. Denn dort gibt es nicht nur Kleider und Anzüge, sondern sogar eine hauseigene Hutmacherei zu bestaunen, was heutzutage eher selten in Theatern der Fall ist.

Also begutachten Sie vielleicht, wenn Sie das nächste Mal ins Theater ins gehen, nicht nur die Schauspieler, sondern auch das Werk der Zuständigen hinter den Kulissen.

Verena Nagel (Q 11)